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Nigel Wright, Former Stephen Harper Chief of Staff, Dies at 62

Published on: 01 October 2025

Nigel Wright, Former Stephen Harper Chief of Staff, Dies at 62

Nigel Wright, ehemaliger Top-Berater von Stephen Harper, im Alter von 62 Jahren verstorben

Nigel Wright, ein langjähriger kanadischer Geschäftsmann und ehemaliger enger Mitarbeiter des Premierministers Stephen Harper, ist verstorben. Er wurde 62 Jahre alt.

Karriere und Tätigkeit bei Onex

Onex, die Private-Equity-Firma, bei der Wright fast drei Jahrzehnte lang tätig war, gab seinen Tod am Dienstag in einer Erklärung bekannt. Die Firma nannte keine Todesursache. Bobby Le Blanc, Präsident und CEO von Onex, würdigte Wright als einen vollendeten Gentleman, der sehr vermisst werden wird.

Wright war von 2011 bis 2013 Stabschef von Harper. In einem Beitrag in den sozialen Medien am Dienstagnachmittag drückte Harper zusammen mit seiner Frau Laureen sein Entsetzen und seine Trauer über Wrights plötzlichen Tod aus. Harper schrieb auf X, dass Wright eine einzigartige und hochqualifizierte Person war, die intellektuelles Scharfsinn mit unglaublicher Arbeitsfähigkeit verband.

Andrew MacDougall, Harpers ehemaliger Kommunikationsdirektor, beschrieb Wright als alles, was man sich von einem Beamten wünschen würde: intelligent, engagiert und von stachanowistischem Arbeitseifer geprägt. Er fügte hinzu, dass er ein noch besserer Mensch war: freundlich, grosszügig und selbstlos bis zum Äussersten. Er kümmerte sich sehr um Kanada und die öffentliche Politik, und sein Verlust wird von allen, die das Vergnügen hatten, ihn zu kennen, tief empfunden werden.

Reaktionen und Würdigungen

Der konservative Parteichef Pierre Poilievre sprach den Angehörigen von Wright im Namen der Partei sein Beileid aus. Poilievre sagte auf X, dass Nigel ein prinzipientreuer und ehrenhafter Mann war, der sich Kanada und dem öffentlichen Dienst verschrieben hatte und einen bleibenden Beitrag zu seinem Land geleistet hat. Ehemalige Kollegen teilten am Dienstagnachmittag Beileidsbekundungen in den sozialen Medien.

Dimitri Soudas, der ebenfalls als Kommunikationsdirektor von Harper tätig war, sagte auf X, dass Wrights scharfer Verstand und sein unerschütterliches Engagement einen bleibenden Eindruck bei allen hinterlassen haben, die das Privileg hatten, mit ihm zusammenzuarbeiten. Ken Boessenkool, ein ehemaliger Berater von Harper, schrieb: "Er trug massgeblich zum kanadischen Konservatismus bei, meist leise, immer bescheiden."

Ian Brodie, der von 2006 bis 2008 Stabschef von Harper war, sagte: "Zusätzlich zu seinem Geschäfts- und Investitionstalent hatte Nigel ein langes Leben im öffentlichen Dienst, und ich erinnere mich mit grosser Zuneigung an all die Zeiten, in denen ich mit ihm zusammengearbeitet habe."

Die Senatsausgabenaffäre und spätere Karriere

Wright war seit seinen Universitätsjahren politisch aktiv und ein langjähriger Freund und Unterstützer von Harper. Er begann 1997 bei Onex zu arbeiten. Er trat 2011 in Harpers Büro ein, verliess die hochkarätige Position jedoch weniger als drei Jahre später im Mai 2013 wegen seiner Beteiligung an der Senatsausgabenaffäre.

Wright trat zurück, nachdem bekannt wurde, dass er heimlich einen persönlichen Scheck über 90.000 Dollar an Mike Duffy, damals ein konservativer Senator, ausgestellt hatte, um dem Senat fragwürdige Wohnkostenerklärungen zurückzuzahlen. Damals sagte Wright, er habe beabsichtigt sicherzustellen, dass die Steuerzahler nicht für die Ausgaben aufkommen müssen. "Ich glaubte, dass mein Handeln immer im öffentlichen Interesse und rechtmässig war", sagte er Anfang 2014 in einer Erklärung.

Die RCMP untersuchte die Angelegenheit monatelang, bevor sie öffentlich erklärte, dass es keine Beweise für eine strafrechtliche Anklage gegen Wright gebe. Gegen Duffy wurden jedoch 31 Anklagepunkte erhoben, darunter die Annahme von Bestechungsgeldern.

Duffy wurde schliesslich für nicht schuldig befunden, obwohl der Richter in dem Fall die Handlungen derer im Büro des Premierministers als inakzeptabel und "unglaublich" bezeichnete. Der Ethikbeauftragte stellte 2017 fest, dass Wright gegen bundesstaatliche Interessenkonfliktregeln verstossen hatte. Der Beauftragte hatte keine Befugnis, in diesem Fall Sanktionen oder Strafen zu verhängen.

Nach fast einem Jahr ausserhalb des Rampenlichts kehrte Wright 2014 zu Onex zurück und trat in das Londoner Büro der Firma ein.

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