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French Photojournalist Killed in Russian Drone Strike in Eastern Ukraine

Published on: 05 October 2025

French Photojournalist Killed in Russian Drone Strike in Eastern Ukraine

Französischer Fotojournalist Antoni Lallican bei russischem Drohnenangriff in der Ukraine getötet

Am Freitag, dem 3. Oktober 2025, wurde der französische Fotojournalist Antoni Lallican, 37 Jahre alt, bei einem russischen Drohnenangriff in der Ostukraine getötet. Er dokumentierte den Krieg in der Region Donbass. Dieser tragische Vorfall markiert den ersten bekannten Fall, bei dem ein Journalist in diesem Konflikt durch eine Drohne getötet wurde. Der Angriff wird von internationalen Journalistenverbänden als Kriegsverbrechen verurteilt.

Details des Angriffs

Lallican und sein ukrainischer Kollege, der Fotograf Heorhii Ivanchenko, waren in der Nähe von Druzhkivka in der Region Donezk, etwa 20 Kilometer von der Frontlinie entfernt, bei den ukrainischen Streitkräften eingebettet. Laut der ukrainischen 4. Separaten Mechanisierten Brigade trugen beide Journalisten persönliche Schutzausrüstung mit deutlicher "PRESS"-Kennzeichnung, als die russische FPV-Drohne einschlug. Ivanchenko wurde verletzt, befindet sich aber in stabilem Zustand.

Wer war Antoni Lallican?

Antoni Lallican war ein in Paris ansässiger Fotojournalist, der seit März 2022, kurz nach dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine, über den Krieg berichtete. Seine Arbeit wurde in renommierten Publikationen wie Le Monde, Le Figaro, Der Spiegel und der New York Times veröffentlicht. Im Januar 2025 erhielt Lallican den Victor-Hugo-Preis für engagierte Fotografie für seine Serie "Plötzlich verdunkelte sich der Himmel", die die Auswirkungen des Krieges auf die ukrainische Zivilbevölkerung dokumentiert.

Internationale Reaktionen

Der französische Präsident Emmanuel Macron drückte sein "tiefes Bedauern" über Lallicans Tod aus und sagte auf X, dass er "bei der Ausübung seiner Arbeit gestorben ist, um die Folgen des Krieges zu bezeugen". Der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga beschuldigte Russland, "Journalisten absichtlich ins Visier zu nehmen" und damit gegen das humanitäre Völkerrecht zu verstoßen. Die Internationale Journalisten-Föderation berichtet, dass seit Februar 2022 bereits 17 Journalisten bei der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg getötet wurden, einige Schätzungen gehen sogar von bis zu 22 aus. Lallican ist der vierte französische Journalist, der getötet wurde, nach Arman Soldin (AFP), Frédéric Leclerc-Imhoff (BFMTV) und Pierre Zakrzewski (Fox News).

Verurteilung und Forderungen nach Gerechtigkeit

Sergiy Tomilenko, Präsident der Nationalen Journalistenunion der Ukraine, erklärte, die russische Armee verfolge gezielt diejenigen, die Kriegsverbrechen dokumentieren wollen. Reporter ohne Grenzen forderte eine unverzügliche Untersuchung des Angriffs. Zahlreiche Journalistenorganisationen forderten eine umfassende Untersuchung und die Verurteilung der Verantwortlichen. Der Tod von Antoni Lallican unterstreicht die anhaltenden Gefahren, denen Journalisten bei der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine ausgesetzt sind.

Die Gefahr durch Drohnen

Dieser tragische Verlust verdeutlicht die wachsende Gefahr durch den Einsatz von Drohnen im modernen Krieg. FPV-Drohnen (First-Person-View) sind mit Kameras ausgestattet, die Live-Videos an Bediener übertragen, die Virtual-Reality-Brillen tragen. Russische Streitkräfte setzen diese kostengünstigen Drohnen zunehmend ein, um gezielt Zivilisten, Krankenwagen und Helfer in Frontgemeinden wie Cherson anzugreifen. Der Einsatz kommerzieller Drohnentechnologie zur gezielten Bekämpfung von Nichtkombattanten wirft dringende Fragen nach der Verantwortung der Hersteller, Exportkontrollen und der Durchsetzung des humanitären Völkerrechts auf.

Aspekt Details
Opfer Antoni Lallican (getötet), Heorhii Ivanchenko (verletzt)
Ort Nahe Druzhkivka, Region Donezk, Ukraine
Art des Angriffs Gezielter Angriff mit einer russischen FPV-Drohne
Kennzeichnung Beide Journalisten trugen Schutzausrüstung mit "PRESS"-Kennzeichnung
Reaktionen Internationale Verurteilung, Forderung nach Untersuchung

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